Blaue Stunde

Früh am Morgen, zur blauen Stunde,
wenn die ganze Stadt noch schläft,
sich der Gesang der Hiergebliebenen
viel weiter als sonst erhebt.

Ein kurzen Moment die Melodie
monotones Rauschen bezwingt.
Früh am Morgen, die blaue Stunde
mir etwas Hoffnung bringt.



Blaue Stunde

Über die Liebe

Wer des Röslein bezaubernd Rot
jed‘ Frühjahr möcht‘ erleben,
halt sich an dies schlicht Gebot:
Lass auch die Dörnlein streben.

Gar sollt man sich, auch unbedacht,
einmal daran verletzen.
Zürnet nicht der Pflanzenpracht –
Der feste Griff bracht Schmerzen.

Denn Alles will in diese Welt
nach eignem Willen sprießen.
Wem das auch dem Nächsten gilt,
kann Zweisamkeit genießen.

Drum – was du liebst eng niemals ein,
erst recht brech‘ keine Triebe.
So wird stets am wachsen sein
das Sträuchlein – eure Liebe.

Was nicht bedeut‘ das jeder tät
ohne Rücksicht wie’s beliebt!
Denn jede Rose wohl vergeht,
ist niemand drum bemüht.

Dialektisch wirkt`s und das zurecht –
Es ist kein einfach Stück!
Doch ist die Liebe groß und echt,
freut euch auf mehr als Glück!




Über die Liebe

Akrostichon I

M ancher suchet voller Kummer
A uf dies endlos Erdenrund
T ag für Tag vergeblich!
H ier in meinem Arm im Schlummer
I st des Glückes größte Kund –
L ieblich Wesen halt ich.
D as zarte Glück großer Liebe
A llen Strebens wertest Ziel.

Akrostichon I

9ter Monat

Wie das saftig Grün
in der Frühlingssonne,
warten wir auf dies Augenblick.

Wenn die strahlend Blüte,
lang ersehnte Wonne,
mit lautem Schrei durch die Knospe bricht!

9ter Monat

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Allgemeiner Lesesaal

Als dummer Jüngling betrat ich einst
deine hohen, hallend Flure.
Genoß im Sturme getriebener Jahre
deine behütet heilig Ruhe.
 
Gabst mir Zeit für all die Schätze,
welch die Seele still entflammen.
Den Mut erweckt im kleinen Herzen
wuchs ich stet zum Manne!
 
 
 
Allgemeiner Lesesaal

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3ter Monat

Zwei glühend Seelen
in taumelnd Stunde,
liebevoller Zärtlichkeit.

Verschmelzen gierig
miteinander.
Stürzen blind ins schönste Leid.

Gesät der Samen
in fruchtbar Boden,
wird es endlich Zeit.

Das alte Leben,
stirbt, muss welken.
Dem neuen Glücke zum Geleit!


3ter Monat

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Besinnliche Weihnachten

Wie der Frühlingsruf aus dorren Ästen,
zarte Blüten gemächlich treibt.
Nach langem Jahr, mit steten Kräften,
sich langsam mein klein Herz befreit.

Auf mein Herz! Zieh, du kannst fliegen,
bevor kalter Taumel uns wieder hat.
An der wärmend Brust unserer Lieben,
verbringen wir dies Feiertag.

 

 

Besinnliche Weihnachten

Geborgenheit

Kleiner Docht in Wachs getränkt.
Ein kurzer Funken,
zartes Licht.
 
Mein schirmend Hand sei dir Geschenk,
auf dass kein Sturm
dein Streben bricht.
 
 
Geborgenheit

Wohlstandskind

Es kommt zu kurz.
Stets wird vergessen,
wenn sie alle reden.
 
Von Wundern die
der Wohlstand bracht:
Gesundheit, Frieden pflegend.
 
Wie großartig!
Nie würds` bezweifeln,
doch möcht ich auch erwähnen.
 
Sich binden nur
nach des Herzens Ruf,
ist doch der größte Segen!

 

 

Wohlstandskind

München – Denpasar

Der Damm gebrochen, die Fluten stürzen.
Kein Halten mehr für dies Gefühl.
Im Tal voll Glücke muss man fürchten –
rauscht die Flut, hilft nicht mehr viel.

So lach ich noch, trotz dunkler Heere
von Sehnsucht welch die Sonn` bedeckt.
Wie das Wasser stets zum Meere,
in mir nur ein Wille steckt.

Doch muss verdrängen – sinnlos Ruf.
So unerreichbar ist mein Streben!
Die Grenzen die mein Herz nicht kennt,
muss grausam durch den Kopfe lernen.


München – Denpasar