Pasquetta

In kleinen Schritten naht die Nacht
gar niemals hätt ich dran gedacht –
dass solch ein Tag auch Abschied nimmt!

Doch wie die Sonne stetig flieht,
sich kalt zu Stern` zusammenzieht
und sanftes Glühen im Schwarz verschwimmt.

Im schönsten Taumel merks auch ich,
doch strahle tief, ja freue mich!
Schon auf ein fernes Wiedersehen…

Pasquetta

Veröffentlicht am
Kategorisiert in gefühlt Verschlagwortet mit

Täubchen

Sinds nur wir drei, so garnicht viel
so ward ich selbst am staunen.
Welch Wallung mein klein Herz verfiel
durch Gottes schönste Launen.

Im Abendglanz mir sehr gefiel
dies turteln zweier Tauben.
Welch zärtlich, neckisch Liebesspiel
gleich hier vor meinen Augen.
Täubchen

Veröffentlicht am
Kategorisiert in gefühlt Verschlagwortet mit

Sehnsucht

Wie dort hinter grauen Mauern
Sonne stets sanft wärmend steckt.
Hinter Sehnsucht stets am lauern
Wiedersehen mich hoffen lässt.
 
Weich gezeichnet, noch ohne Kraft
durch Wolken blickt dein strahlend Bild.
Bald Lücken reißend, voller Macht.
Wartend steh ich rasend wild.
 
Der Schleier bricht, welch Frühjahrsflut.
Licht wird Wärme in meinem Arm.
Eng umschlungen, du riechst so gut.
Lippen gieren. Sag mir wann!
 

 

für Aurelia

Veröffentlicht am
Kategorisiert in gefühlt Verschlagwortet mit

Reisen

Gedanken streifen
wie Landschaften vorbei.
Kann sie nicht greifen
der Kopf wird frei.

Fünf Stunden verbleiben
bis Bangkok ist weit.
Die Bremsen, sie pfeifen.
Wie schön, soviel Zeit…
Reisen

Veröffentlicht am
Kategorisiert in gefühlt Verschlagwortet mit

Ragusa Ibla

Die Sonne küsst mich aus den Träumen,
wo süßer Duft ins Zimmer zieht.
Der Wind spielt leise mit den Bäumen,
fragt nach mir: wo ich denn blieb?

Genüßlich doch voll froher Eile
verschling ich mein Schokocroissant
und schwing mich auf, löse die Seile
meines Seifenblasenluftballon.

So gleiten wir über bunte Flure.
Gelber Raps nebst rotem Mohn –
Alles blüht im selben Zuge
und in der Ferne seh ich schon…

Ein Fleckchen Grün voll leuchtend Punkten
orange und gelb, dort wolln wir landen.
Ein Fleckchen voller Harmonie,
voll Zauber – ohne mahnend Schranken.

Ein Ort wo Zeit so leis vergeht
und Gerüche voller Sonne warten.
Dort reiten wir vom Glück beseelt
auf dem Pony durch den Citrusgarten.

Ragusa Ibla

Wolkenspiel

Gewaltige Berge,
nicht zu besteigen.
Riesige Heere,
kein Krieg zu bestreiten.

Samtweiche Leinen,
das Blau bedeckt.
Samtgolden scheinend,
aschgrau erstreckt.

Ja gen Himmel hoch oben,
mir formfroh gefällt
in weiß sich sanft wogend,
die Vielfalt der Welt.

Wolkenspiel

Hass

Hass du grausam Funke,
springst du über, lichterloh.
Vernunft verflogen hilft kein Schrei,
verglimmst du nur in Einsamkeit.
 
Wie hass ich dich du wütend Wahn,
nach Opfern geifernd, rasend, roh…
Ach sag mir bitte irgendwer,
wer legt denn diese Feuer bloß?
 
 
Hass

Veröffentlicht am
Kategorisiert in gefühlt Verschlagwortet mit